Selbstfürsorge lernen
In unserer Arbeitswelt zählt oft nur eines: Produktivität. Zeit, in der Mitarbeiter*innen nicht arbeiten, gilt als verlorene Ressource. „Zeit ist Geld“ – dieser Spruch von Benjamin Franklin hält sich seit fast 300 Jahren hartnäckig in den Führungsetagen. Doch ist das noch zeitgemäß? Entspannung ist nämlich kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für ein ausgeglichenes und erfülltes Leben. Deshalb dürfen wir Selbstfürsorge wieder lernen.
Überarbeitete Menschen sind ein Risiko
Manche Unternehmen scheinen immer noch auf endlose Arbeitsstunden zu setzen. Ein aktueller Bericht des Wall Street Journals spricht von der Begrenzung der Arbeitszeit von US-Investmentbankern auf 80 Stunden – verrückt, oder? Die Forschung ist eindeutig: Überarbeitung gefährdet nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Arbeitsqualität. Ein übermüdeter, gestresster Mitarbeiter bringt weder sich selbst noch das Unternehmen voran. Die Grenze zwischen Heldentum und Selbstgefährdung ist hier sehr schmal.
Die Kunst des Nichtstuns
Viele von uns haben das Relaxen verlernt. Statt Entspannung zu genießen, stresst uns das Gefühl, nicht produktiv zu sein. Doch unser Gehirn und Körper brauchen Pausen. Zahlreiche Studien, wie die von Dr. Matthew P. Walker, betonen, wie wichtig Schlaf und Erholung für unsere kognitive Leistung und emotionale Stabilität sind. Warum fällt es uns so schwer, einfach mal loszulassen?
Selbstfürsorge lernen: Warum wir Entspannung brauchen
In vielen Kulturen wird Fleiß überhöht, während Ruhe als Faulheit gilt. Doch Entspannung ist genauso Teil eines erfolgreichen Lebens wie Arbeit. Unsere moderne, digital überlastete Welt macht es uns zudem nicht leicht, wirklich abzuschalten. Deshalb braucht es bewusste Disziplin, um sich von der ständigen Informationsflut zu lösen und die innere Balance wieder zu entdecken.
Entspannung ist intelligent
Sich Auszeiten zu gönnen oder Me-Time hat deshalb nichts mit Faulheit zu tun – es ist ein Zeichen von Selbstfürsorge und Achtsamkeit. Der Satz „Na, wenn du dir das leisten kannst“ ist veraltet. Niemand kann es sich langfristig leisten, auf Pausen zu verzichten, wenn er gesund und zufrieden bleiben möchte. Wer sich bewusst erholt, sorgt nicht nur für sein Wohlbefinden, sondern erhält auch seine Leistungsfähigkeit.
Die Säulen der Selbstfürsorge
Um ein ausgewogenes Leben zu führen, helfen fünf starke Säulen:
Soziales Umfeld: Pflegt gute Beziehungen – sie helfen euch, Stress abzubauen.
Arbeit und Leistung: Die Dosis macht das Gift. Erholte Menschen leisten in der Regel mehr und sind im Durchschnitt belastbarer.
Materielle Sicherheit: Finanzielle Stabilität schafft Ruhe im Kopf. Kümmere dich also auch um deine Finanzen.
Werte und Sinn: Was gibt eurem Leben Tiefe und Bedeutung jenseits des Jobs?
Körper, Geist und Seele: Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Im Gleichgewicht bleiben
Arbeit ist wichtig, ja. Aber ohne Ausgleich führt sie zu Überlastung und Burnout. Intelligente Entspannung über deine Lebenssäulen sorgt dafür, dass du langfristig gesund, glücklich und produktiv bleibst. Nehmen wir uns doch zu Herzen, was die Jugend heute sagt: „Ey, jetzt chill doch mal!“
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Viele Grüße,
Janine