Berufung kommt wörtlich von Ruf
Das ist etwas, was dich über eine Entfernung erreichen will. In der Regel nicht nur einmal, sondern mehrmals hintereinander. Gewissermaßen ruft dich das Leben also zu deiner Berufung auf. Sie kann sich demnach entwickeln. Aus einer Freude, Passion, Leidenschaft oder Inspiration. Manchmal auch aus Ängsten, Krisen oder durch Schicksalsschläge. Manch einer entdeckt sie früher, ein anderer später. Je nachdem wie das Leben verläuft. Ich glaube Berufung hat viel mit Zupacken zu tun. Es ist gewissermaßen ein aktiver Prozess und nicht unbedingt zufällig. Ich ergreife eine Chance oder eine Sache und baue aus einem ersten Gedanken - um den ich mich wie ein Kind kümmere - etwas Fantastisches auf. Für manche verbirgt sich dahinter gar der Zweck der Existenz. Ein möglicher Kompass bei der Suche? Spaß. Es macht keinen Sinn Dinge längerfristig zu tun, die dich gar nicht erfüllen.
Berufung hat mit Authentizität zu tun
Berufung hat demnach jede Menge mit Authentizität zu tun. Du kehrst auf eine bestimmte Weise dein Inneres nach außen. Du teilst deine Begeisterung oder Fähigkeit mit anderen. Das muss nicht zuvorderst mit Geld verdienen etwas zu tun haben. Aber es gibt einige Beispiele, die mit ihrer Berufung sehr erfolgreich geworden sind.
Was macht dich zufrieden?
Modezar Karl Lagerfeld beispielsweise sprach davon, dass er das Glück hatte im Leben das machen zu können, was ihn am meisten interessierte: Fotografie, Mode und Bücher. Stress kannte er deshalb nicht, nur Strass. Er war besessen von seiner Arbeit, die für ihn keine war. Obsession mit etwas beruflichem Hintergrund.
Dieses Glück wurde über alle Maße erfolgreich. Dazu gehörten auch alle Ecken und Kanten als Mensch. Bestimmt hat er zu den Persönlichkeiten gehört, die sich nicht in gesellschaftliche Boxen haben pressen lassen wie das viele tun oder gar tun müssen. Durch Druck in der Schule, Studium oder im Job, aber auch in der Familie bzw. in Beziehungen.
Von unpassenden Umständen ausgelaugt werden
Dass toxische Umstände und Unzufriedenheit auf Dauer wirklich krank machen können, kommt allmählich in der Gesellschaft und in der Wirtschaft an. Ständig verbiegen oder gegen individuelle Bedürfnisse anzukämpfen, um dazuzugehören, laugt nämlich aus. Arbeitsunfähigkeiten aufgrund eines Burnout-Syndroms haben unter anderem deswegen in Deutschland Hochkonjunktur. Das kann man in diversen Krankenkassenstatistiken nachlesen.
Wir sind zum Glück alle verschieden
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Januar 2023 zudem tausend Studierende zu ihrer Gesundheit befragt: Zwei Drittel gaben an zuletzt durch Stress erschöpft gewesen zu sein oder noch darunter zu leiden. Deutlich mehr als noch ein paar Jahre davor. Erschöpfung hat eindeutig nichts mit dem Alter zu tun, sondern offensichtlich mit Anpassungsschwierigkeiten. Wir sollen für Systeme alle gleich sein, wir sind es aber nicht.
Dass es noch viel besser werden kann, glauben nur wenige
Einen Beruf haben, ist gut. Der Berufung nachgehen besser: Für die meisten ist es unerlässlich einen Beruf zu haben, der die Rechnungen bezahlt. Doch wenn der so gar nicht den Neigungen entspricht, überhaupt keinen Spaß macht oder wie aktuell durch die demografische Entwicklung eine enorme Überbelastung hervorruft, sollte man den Status quo hinterfragen. Denn wer seine Bedürfnisse oder Gefühle länger unterdrückt, wird mit der Zeit weniger leistungsfähig und brennt innerlich aus. Wie eine Flamme, die irgendwann erlischt. Wäre also schon gut, möglichst viel Zeit mit Dingen zu verbringen, die glücklich machen. Die meisten kleben aber an dem fest, wo sie sind. Vor allem beruflich. Weil sie nicht genug an sich glauben und der Veränderungswille noch zu klein ist. Dass das Leben noch viel besser werden könnte, diese Vorstellung ist selten in den Köpfen. Destruktives Denken gehört in die Mülltonne. Das sollte man schleunigst im Gehirn umprogrammieren, weil man sich nur selbst im Weg steht. Ja, das funktioniert! Hierfür gibt es durch Bewusstseinsübungen verschiedene Möglichkeiten, z. B. über Hypnosen oder meditative Übungen. Mit denen übrigens auch ich meine Klienten und Klientinnen bei ihrem Vorankommen unterstütze. Das Überprüfen der Denkmuster und von Überzeugungen sind neben der Umsetzungstaktik wichtiger Baustein im Rahmen meiner Coaching-Sessions. Und ich betone das immer wieder auch in meinen Achtsamkeits-Workshops. Danach wird es viel leichter Veränderungen positiv zu begegnen, Chancen zu identifizieren und schließlich auch ins Tun zu kommen.
Berufung finden hat mit Selbstverantwortung zu tun
Auf die Berufung zu warten, ist wahrscheinlich nicht die beste Option. Sie wird meist nicht auf dem Silbertablett gereicht. Womöglich wartet man sonst ein Leben lang. Günstiger ist die Entscheidung zu treffen, dem Dasein einen Sinn zu geben und sich als Kapitän am Steuer zu sehen. Doch wo fängt man an, wenn man keine Idee für die Berufung hat? Orientierung können Gefühle geben. Wie tickt man überhaupt, was ist an ursprünglichen Bedürfnissen da. Was macht man gerne? Das zu benennen ist für viele schon eine Herausforderung. Vor allem für viele Männer. Sich an Gefühlen als Leitfaden zu orientieren, lernen wir nämlich in der Regel nicht. Noch dazu wo wir fühlen eher mit dem weiblichen Geschlecht verbinden. Es ist aber die Fähigkeit von allen. Wir haben uns allerdings durch Stereotype im Alltag oder Job von Gefühlen abgeschnitten oder nie gelernt sie zu interpretieren. Die Antennen für sich selbst wieder zu schärfen, ist aber wichtig, um allmählich wieder in Waage in puncto Wohlbefinden zu kommen. Oder um eine Ahnung zu entwickeln, wozu man sich denn eigentlich berufen fühlt. Sonst wird das Leben auf Dauer womöglich ziemlich schwer.
Ruhig groß Denken und übersichtlich starten
Selbstreflexion durch Achtsamkeit. Machen wir viel zu selten. Lohnt sich aber. Immer! Und hier gilt, ruhig größer denken und übersichtlich starten. Machbare Portionen also, die zu der Gesamtsituation passen. Unrealistischen Konstruktionen frustrieren nur und bestätigen schnell die Annahme, dass man eh nichts ändern kann. Doch. Auf jeden Fall. Mit dem richtigen Sparringspartner an deiner Seite geht das. Ich weiß aus umfangreicher Erfahrung und durch zahlreiche Fortbildungen wie Veränderung geht, wie sie sich anfühlen und wie man sie am besten meistern kann.
Älter an Jahren und glücklich sein mit dem Lebenszweck
Sich Zeit für sich zu nehmen, lohnt sich doppelt. Langlebigkeitsforscher fanden heraus, dass der Lebensstil viel wesentlicher als ein Gen für ein hohes Alter ist. Dazu zählt auch der Lebenszweck, wofür also das Herz höher schlägt. Solche erfüllten Menschen sind wahrscheinlich ziemlich produktiv und innovativ. Und bereichern mit ihrer Fröhlichkeit und meist auch Kreativität das ganze Umfeld. Total unterschätzt dieser Ansatz in unserer Kultur. Leider. Auf einem Teebeutel von Yogitea stand kürzlich ein Spruch, den ich mir entzückt gemerkt habe. Vielleicht ein Leitsatz, der dir hilft, auch deine Berufung zu finden:
Den Sinn deines Lebens findest du dort, wo deine Freude anderen hilfreich ist.
Das ist zumindest für mich Berufung. Dann hat das Leben Sinn und macht wahrscheinlich am meisten Spaß. Wenn du jetzt deine Berufung finden möchtest oder dich als Unternehmen zukünftig auch mit Achtsamkeit als Erfolgsfaktor für deine Mitarbeitenden interessierst, kannst du mit mir als Sparringspartner
und Coach zusammen arbeiten: Meine Angebote an Unternehmen und für dich.
Berufliche Grüße,
Janine